Samstag - 22.08.2009 - Frankfurt - Travemünde


Anfahrt nach Travemünde

Gegen 9:00 verlassen wir unsere Höhle in Rüsselsheim. Über A5/7 kommen wir gut voran und sind am frühen Nachmittag in Lübeck. Dort ist heute ein Harley-Treffen: Der Womoparplatz ist vollgeparkt mit PKWs der Festbesucher, die Stadt ist rappelvoll. Wir machen einen kurzen Bummel durch die Innenstadt mit dem obligatorischen Einkaufsstop bei Niederegger. Danach flüchten wir bald in Richtung Travemünde.

Historische Schiffe überall - im Hintergrund die 'Passat'



Dort machen wir einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Promenade bis vor zur Hafeneinfahrt. Die Strandpromenade verläuft ja entlang der Hafenzufahrt. Ab und zu schippert also ein dicker Pott an uns vorbei. Heute ist allerdings ein Hafenfest und daher domnieren historische Boote das Bild.

auf der Molde




Leuchtfeuer bei der Hafeneinfahrt




der historische Leuchtturm




schöner Hauseingang



Gegen 18:00 rollen wir einmal um den Hafen herum zum Fährterminal und barden die bereitstehende Fähre der TT-Line. Bis zum ablegen ist noch viel Zeit. Ich mache einige Bilder vom Treiben im Hafen nach Einbruch der Dunkelheit. Nach dem Ablegen gehen wir zum Restaurant, um die 2. Schicht beim Buffet wie gebucht zu besuchen. Wir sind allerdings die einzigen Gäste im Restaurant - alle anderen haben offenbar in der 1. Schicht gegessen. Das hätten wir auch tun können, wenn man uns die Belegung verraten hätte. Wir lassen uns nicht stören und genießen ein ungestörtes Abendbrot.

Abendstimmmung im Fährhafen




die beiden Fahrer hatten wohl was zu besprechen




ein Serviceschiff macht fest


Sonntag - 23.08.2009 - Trelleborg - Nybrostrand (Ystad)


erster Tag (die Linie ganz unten)

Da die Fähre schon um 8:00 in Trelleborg ankommt sparen wir uns das Frühstück an Bord und fahren gleich zum Einkaufsentrum vor der Stadt - dort öffnet um 9:00 ein ICA-Supermarkt, wo wir uns unser Frühstück einkaufen. Danach geht es auf der Küstenstraße weiter nach Ystad.

Blick vom Supermarktparkplatz



nicht das Frühstück


Wir besichtigen den schönen und alten Ortskern von Ystad. Parken können wir am Hafen, wo das Terminal der Schnellfähre nach Bornholm inzwischen viel Platz belegt. Bei unserer Rückkehr vom Stadtspaziergang erleben wir eine Fährankunft. Viele Reisebusse fahren vor, die offenbar Shuttledienste nach Dänemark über die Öresundbrücke bei Malmö anbieten. Dänen nutzen offenbar gern diese "Transitstrecke" um auf "ihre" Insel zu gelangen.

im Hafen von Ystad



in Ystad



in der Altstadt von Ystad



in der Altstadt von Ystad



in der Altstadt von Ystad



in der Altstadt von Ystad



in der Altstadt von Ystad



in der Altstadt von Ystad


Nächste Sehenswürdigkeit ist die große Steinsetzung bei Vadstena. Diese liegt sehr malerisch auf einem Hügel direkt an der Küste. Wir waren vor vielen Jahren bereits per Reiserad einmal hier. Die touristische Infrastruktur ist gewachsen - die Steine stehen noch da wie vorher. Heute (Sonntag) gibt es bei tollem Wetter viele Ausflügler.

Paraglider in Vadstena



Vadstena - größte Steinsetzung in Schweden


Örtliche Gleitschirmflieger nutzen die Aufwinde um an der Küste entlangzukreuzen, wobei sie Kinder als als Tandemfluggäste mitnehmen. Nicht ganz ohne Risiko das ganze, denn am Fuß der Steilküste gibt es keine brauchbare 'Notlandemöglichkeit', falls der Aufwind mal abreißen sollte.

Paraglider mit Passagierbetrieb an der Steilküste



in der Steinsetzung



in der Steinsetzung



in der Steinsetzung


Wir rollen noch weiter bis zum Strand von Nybrostrand. Am dortigen Campingplatz laufen wir schon am frühen Nachmittag ein und relaxen dort. "Besonderheit" des Platzes ist eine merkwürdige Elektroinstallation. Wenn der Wagen am Landstrom angeschlossen ist, dann kribbelt es in den Fingern, wenn man Metallteile des Fahrzeugs von außen berührt. Irgendwas an der Erdung ist da faul, die Beobachtung an den folgenden Tagen bestätigt aber, dass der Fehler an der Platzelektrik lag.


Montag - 24.08.2009 - Nybrostrand - Vanneberga (Aahus)


2. Tag - langsam erkennt man was


Frühstück in Nybrostrand


Morgens besichtigen wir kurz die alte Wasserburg Glimmingehus und eine nahe gelegenes Feld mit Steinritzungen. Beides dauert nicht lang, denn bei der Wasserburg kommt man nur auf das Gelände und der Feld mit Ritzungen ist überschaubar und an einer Kiesgrube gelegen.

Burg Glimmingehus



Felsritzungen bei Simrishamn


Im Anschluss rollen wir nach Simrishamn, wo wir einen kleinen Stadtrundgang machen. Irgendwie sieht die Altstadt für mich ziemlich dänisch aus - war sie ja auch für viele Jahre.

Kirche von Simrishamn



Detail mit Schmetterling



Altstadt von Simrishamn


Später fahren wir in den Stenhuvuds Nationalpark, eine bewaldete Hügellandschaft an der Küste, wo wir eine kleinere Rundwanderung machen. Es gibt einen schönen Ausblick, aber teilweise sehr steinige Wege.

Ausblick im Stenhuvuds Nationalpark



im Stenhuvuds Nationalpark



Leuchtturm im Stenhuvuds Nationalpark


Bei Kivik besuchen wir noch das dortige Königsgrab, ein sehr altes Steinhaufengrab, dessen Grabkammer mit bemalten/geritzten Steinplatten zugänglich ist.

Eingang zum Königsgrab



der Grabraum



der Grabraum



der Grabraum - Fischauge sei wachsam


Nach einem Einkauf, wo wir auch ein Kilo der hier vor Ort geernteten Pflaumen erwerben (geschmort zu Eis seeehr lecker) fahren wir eine Stichstraße nördlich von Aahus zur Küste zum Campingplatz bei Vanneberga, der sehr nett in einer Bucht liegt.

Campingidyll mit Fischauge



Campingidyll mit Fischauge


Dienstag - 25.08.2009 - Vanneberga - Bökenäs (Ronneby)


dritter Tag

Heute fahren wir weiter in Richtung Karlskrona. Erster Stop ist Sölvesborg, das uns aber nicht besonders fasziniert. In Erinnerung bleibt die fahrbare Wohninsel, die just bei unserer Abfahrt in den Hafen einläuft.

ein Herrenhaus am Wegesrand - Privatbesitz



die Wohninsel


Nach einem Stop in Ronneby, wobei wir den schönen Kur- und Landschaftspark besuchen machen wir einen Abstecher ins Hinterland um einige alte Steinsetzungen und Runensteine zu besichtigen. Die hügelige Landschaft mit Weideflächen, die wie Landschaftsgärten aussehen, hat diese Landschaft ihren eigenen Reiz.

Kurgarten in Ronneby



das Haus des Direktors - standesgemäß



Kurgarten in Ronneby



Steinsetzungen



Steinsetzungen



Steinsetzungs-Fan



Bizarre Landschaftsbilder



Bizarre Landschaftsbilder



Bizarre Landschaftsbilder - mit Steinsetzung



der Chauffeur wartet



mal einer mit Text - Runenstein aus der Vor-Wikingerzeit



Runensteine aus der Wikingerzeit



Runensteine aus der Wikingerzeit


Am Abend fahren wir wieder zur Küste auf die Landzunge von Bökenäs.


Mittwoch - 26.08.2009 - Bökenäs - Dragsö (Karlskrona)


vierter Tag - an der Ecke angekommen

Am Morgen geht es direkt ins nahegelegene Karlskrona. Die Stadt hat eine große Marinetradition und das kann man auch heute noch am Stadtbild erkennen. Noch heute sind gute Teile der Küstenlinie von der Garnison belegt. Die im Sommer angebotenen Rundfahrten finden leider nicht mehr statt, so laufen wir auf eigene Faust los.

360°-Panorama vom Marktplatz



Skulptur am Wegesrand



in der Garnisonskirche



die Garnisonskirche - von außen sehr unscheinbar



Nachbau des ersten Leuchtfeuers - dahinter links ein späteres Modell


Nach dem Stadtrundgang schauen wir noch im Marinemuseum vorbei.

Am Nachmittag fahren wir mit einem Linienboot hinaus in die Schärenlandschaft vor der Küste. Das Wetter ist herrlich und wir lassen uns an Deck durchpusten. Auf der Rücktour treffen wir einen Bekannten vom Vormittag wieder. Ein altes Torpedoboot der schwedischen Marine, das zum Marinemuseum gehört, wir im wahrsten Sinne für eine "Spritztour" im Schärengebiet genutzt. Das Boot ist auch für heutige Verhältnisse - äh - ausreichend motorisiert. Am Abend rollen wir zum Campingplatz auf eine Insel quasi noch in der Stadt.

der Tagestrack in größer - die Schärentour ist gut zu erkennen



altes Gebäude der Garnison



modernes Stealth-Schiff an der Mole



im Gegensatz dazu das klassische Modell



eine Kabelfähre verbindet eine Insel mit dem Festland



altes Seezeichen



die äußeren Schären bieten jede Menge flache Gegend



JEDE Menge



Hafenmotiv



die Fahrrinne ist offenbar nicht so einfach - hier der abgesteckte Parcours



Kormorane



Lotsenhaus auf Langören



Haltestelle



mit dem Torpedoboot unterwegs


Donnerstag - 27.08.2009 - Dragsö - Nya Kyrkogaarden (Västervik)


fünfter Tag - ein großes Stück nach Norden

Heute folgen wir der E22 in gebürendem Abstand der Küste nach Kalmar. Die Insel Öland lassen wir diesmal rechts liegen. Wir holen aber den Besuch der Festung (sehr eindrucksvolles Bauwerk) und auch der Altstadt nach. Die Festung hat eine sehr wechselvolle Geschichte und auch jede denkbare Nutzung von Schloss über Gefängnis, Lagerhalle bis Schnapsbrennerei hinter sich. Man lernt bei der Besichtigung nebenbei viel über die Geschichte des Landes.

das Schloss von Kalmar



die Stockenten von Kalmar



Zugang zur Festungsanlage


Die rot-gelben Wimpel sind ein Verweis auf die Kalmarer Union ...

alte Werkstatt nachgestellt



im Innenhof



Rundgang auf dem Festungswall



im nahen Park



Experment mit dem Lensbaby (Shiftobjektiv)



alte Häuser in Kalmar



Denkmal zur Kalmarer Union


Die Kalmarer Union (1397-1523) war der erste Zusammenschluss von Dänemark, Norwegen und Schweden. Die Vereinbarung wurde zwar nie von allen Machthabern ratifiziert und kam auch nicht so ganz freiwillig zustande (Dänemark war damals dominant). Dafür hatte sie aber schon einige Zeit Bestand.

Am Abend fressen wir noch einige Kilometer auf der E22 und kommen bis Västervik. Der dortige Campingplatz ist so ziemlich der luxuriöseste, den ich bisher gesehen habe. Wir nutzen die gratis verfügbaren Waschmaschinen und Wäschetrockner.


Freitag - 28.08.2008 - Nya Kyrkogaarden - Ängby (Stockholm)


sechster Tag - Ziel erreicht

Nördlich von Västervik nehmen wir ein Stück Nebenstrecke und sehen etwas von der hügeligen Landschaft im Küstenhinterland. Die Hauptstrecke (E22) ist inzwischen so gut ausgebaut, dass man von der Landschaft ziemlich isoliert dahinrauscht. In Richtung Norrköping wird die Besiedelung dichter. Wir streunen durch die Stadt mit vielen Bauten der Industriegeschichte (Metall und Lederindustrie).

Art Déco-Balkon in Norrköping



Park in Norrköping


Erst später erfahren wir, das dieses Beet in jedem Jahr mit einem neuen Thema und Motiv geschmückt wird - eine lokale Berühmtheit sozusagen - man kann die Bilder vergangener Jahre als Postkartenmotive kaufen.

Park in Norrköping



Park in Norrköping



Industriearchitektur



Industriearchitektur


Am Nachmittag fahren wir nach Stockholm, wo wir uns fleißig im Feierabendstau anstellen. Nach ca. 1 Stunde Stop-and-Go erreichen wir den Camingplatz Ängby. Von dort werden wir in den nächsten Tagen U-Bahn-Verbindung in die Stockholmer Innenstadt haben.

Industriearchitektur


Samstag - 29.08.2009 - Stockholm


siebter Tag - hier nur der Tagestrack

Am Morgen fahren wir mit der U-Bahn in die City von Stockholm mit einer historischen Straßenbahn auf der Djuregaard-Linie fahren wir auf die gleichnamige Insel, die neben einigen Museen auch den Freizeitpark Skansen beherbergt. Dor verbringen wir den halben Tag. Der Park ist eine Mischung aus Zoo (Tiergehege mit einheimischen Tiere), landeskundlichem Museum (Höfe aus allen Landesteilen) und vielem mehr, incl. einem kleinen Aquarium/Terrarium.

Chemiker erkennen ihn sofort - der Herr links ist Berzelius



Architektur in Stockholm



historische Tram der Djuregaardlinie



kleines Palais



noch kleiner - aber schicker Eingang



früher in Südschweden verbreitetes Windmühlenmodell



kein Husky - ein Wolf



2x Wisent



2x Wolf



2x Braunbärkids - Bärchipower



Mama guckt zu



Eule



Eule



Elch - für all die Touris, die keinen in der Natur finden



Graureiher - vermutlich ein Tagesgast wie wir



beim Lunch



Spion auf Tauchfahrt



nochmal Reiher



Blick auf das historische Museum mit Samenhütte davor



modernisierte Form der Waldsamenhütte (im Original ohne Fenster)



Halbaffen - das Fell sieht total unecht aus - daraus macht man wohl Polyester?



Gruppenkuscheln - so sitzen die mitten auf dem Weg -
nur Zentimeter von den Besuchern weg



das war nicht nett - ein Kind hielt
eine Banane an die Scheibe



Erdmännchen



Erdmännchen



Squirrels - das Vieh dahinter ist übrigens auch echt



Squirrels



Squirrels



Squirrels - Verhältnis der Pulsfrequenz zur
Schildkröte darunter ist vermutlich 1:100



historische Tram mit Café-Beiwagen


Am Nachmittag sehen wir neben dem biologischen Museum (fast ein Museumsmuseum - ein Großdiorama mit ausgestopften heimischen Tieren in einem Nachbau einer Stabkirche, das alles schon 1893 eingerichtet) noch das Wasamuseum. Das fast vollständig geborgene und konserviert wieder aufgebaute Linienschiff ist extrem beeindruckend, zumal das extra errichtete Gebäude den Blick aus allen Winkeln erlaubt.

zuerst das Modell



das Heck - best dekorierter Teil des Schiffes -
in der Heckkajüte residierte ja auch der Cheffe



Takelage



entlang der Backbordseite



der Bugspriet


Am Abend haben wir platte Füße und beschließen ein erholsameres Programm für den Sonntag. Trotzdem schauen wir noch im alten Stadtteil Gamla Stan vorbei und dieser Besuch ist wirklich lohnend. Ein so großes und komplett erhaltenes Ensemble aus städtischer Bebauung des 16./17. Jhdt. habe ich noch in keiner anderen europäischen Stadt gesehen. In den alten Gassen, die zum Glück auch nicht alle so touristisch "erschlossen" sind wie die "Västerlangatan" könnten wir uns stundenlang rumtreiben.

der königliche Palast im Abendlicht



die Oper



die Hofkirche



Gasse in Gamla Stan



schmale Gasse in Gamla Stan


Sonntag - 30.08.2009 - Stockholm


achte Tag - der Tagestrack zeigt die Schärentour

Am morgen schauen wir in der Innenstadt noch die Ritterkirche (Insel Riddarholm) an, die Schlosskirche bleibt uns wg. Gottesdienst verschlossen. Am Mittag treten wir den erholsamen Teil der heutigen Stockholmtour an. Ein alter Dampfer bringt uns und ein wunderbares Brunch-Buffet für 3 Stunden in den Schärengarten vor der Stadt bis nach Vaxholm und zurück. Wir lassen draußen die Landschaft vorbeitragen und schlagen uns dabei den Bauch voll - sehr fein.

Architektur in Stokholm



Wasserspeier


Text.

alter Leuchter



moderne Kunst



ein Trimaran kreuzt vor uns hin



... und her



unser "Dampfer" hat schlechtere Tage hinter sich



Rückkehr nach Stockholm ...



mit der "Stockholm"


Am Nachmittag besichtigen wir das königliche Schloss - die Kirche ist schon wieder geschlossen - und bummeln nochmals durch Gamla Stan.

Gamla Stan



Kreuzung in Gamla Stan - mit dem Fischauge



Gamla Stan - Fischperspektive



diese Gasse war gestern schon so schmal -
und einige hundert Jahre davor auch schon



die Tyske Kirke (Deutsche Kirche) im Hintergrund -
ja, die Hanse war auch hier



am Parlamentsgebäude






Weiter gehts zur Woche 2